1999 war sie Zehnte bei den Europäischen Jugendmeisterschaften U20. Im Winter 2000 galt sie als die Deutsche Hochsprunghoffnung: Mit jeweils 1,85 Meter sicherte sie sich die Deutsche Jugendhallenmeisterschaft und Deutsche Vizehallenmeisterschaft bei den Frauen, höhengleich hinter der Olympiasiegerin Heike Henkel. Bei einem Junioren- Hallenländerkampf gelang ihr unter ihren Trainern Christoph Zingler und Günter Eisinger mit 1,88 Meter die zweitbeste Höhe in ihrer Altersklasse weltweit.
Nach dem Abitur und der Bronzemedaille bei den Deutschen Frauenhallenmeisterschaften 2001 begann sie ihr Sportstudium in Köln und schloss sich dem TSV Bayer 04 Leverkusen an. 1992 steigerte sie sich in der Frauenklasse auf 1,92 Meter. Nach einer Wettkampfpause wechselte sie an die Uni in Frankfurt, wo sie nach Siegen im Trikot der LG Eintracht Frankfurt, auch vor der damals aufstrebenden Ariane Friedrich, 2005 ihre Karriere beendete.
Jahrelang leitete sie danach eine Talentaufbaugruppe der LG Seligenstadt, bevor sie 2011 mit Günter Eisinger als HLV-Landes-Kadertrainerin und 2012 auch als DLV-Disziplintrainerin C-Kader tätig wurde.
In seinem Nachruf würdigt der DLV sie als „eine engagierte Sportlerin, die auch im Trainerbereich Maßstäbe gesetzt hat, mit großem Engagement bis zuletzt.“
Von ihrer Erfahrung als wichtige Kraft im Sportstudio Passgenau und auch in HLV-Kadern profitierte jahrelang nicht nur eine Reihe von LG-Aktiven. Wir werden ihre unaufgeregte Art voller Empathie, ihre Persönlichkeit als Vorbild für Athleten und Trainer in Erinnerung behalten.
Unsere Anteilnahme gilt besonders ihrem Ehemann und ihrer Mutter.